yoUturn

ein Überwachungsexperiment

von Christiane Mudra

Uraufführung 9. Oktober 2013 in München
Potsdam-Premiere 2. Oktober 2014
Berlin-Premiere 9. Oktober 2014
Brasilien-Premiere und 360°-Live-Stream 18. November 2017


Trailer yoUturn Berlin (2015)


Christiane Mudra setzt sich in dem Theaterexperiment yoUturn mit dem Phänomen der Personenüberwachung aus verschiedenen Perspektiven auseinander und macht die Mechanismen von Angst und Paranoia in performativen Touren durch die Stadtraum für die Teilnehmer*innen in einer 1:1-Situationen erlebbar.

über yoUturn

yoUturn beleuchtet unterschiedliche Aspekte der Observation – ausgehend von Menschenrechtsverletzungen durch die Stasi über menschenrechtswidrige Spyware-Exporte deutscher Hersteller in despotische Staaten bis hin zu Fällen von jahrelanger ungerechtfertigter Überwachung durch den Verfassungsschutz und Edward Snowdens Enthüllungen über die weltweite Massenüberwachung durch den US-Geheimdienst NSA sowie seine enge Kooperation mit dem BND.

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Für die Neuinszenierung in Fortaleza, Brasilien (2017) untersuchte Christiane Mudra die brasilianische Militärdiktatur und die Kooperation deutscher Firmen wie VW sowie die Überwachung von Aktivist*innen im heutigen Brasilien.

YoUturn ging 2012/13 eine mehr als einjährige Recherche voraus, während der Betroffene aus verschiedenen Ländern und politischen Kontexten wie der DDR, dem Nahen Osten, der BRD und den USA interviewt und die Methodik verschiedener Geheimdienste analysiert wurden. Ergänzt wird der Stoff durch aktuelle Erkenntnisse zur Überwachungspraxis von NSA und BND. Auf Basis dieser Interviews wurden unterschiedliche Touren durch den Stadtraum konzipiert.

Der Rundgang folgt dem Prinzip einer Schnitzeljagd. Jede*r Teilnehmer*in bewegt sich allein durch die Stadt und findet anhand von schriftlichen und akustischen Hinweisen Textfragmente, Objekte und Hintergrundinformationen zu den persönlichen Geschichten der Interviewpartner.

Doch nach und nach wird auch die reale Privatsphäre der Teilnehmer*in Teil eines Macht-Settings mit ungewissem Ausgang.

Nach der Münchener Uraufführung 2013 und den Neufassungen in Potsdam und Berlin 2014 wurde das Stück aufgrund der großen Nachfrage 2015 noch einmal in Berlin gezeigt.

2017 folgte die Neuinzenierung in Fortaleza, Brasilien in Kooperation mit den Schauspieler*innen von Teatro Màquina und dem Kollektiv Aparecidos Polìticos in Kooperation mit dem Goethe Institut.

Die brasilianische Fassung wurde als 360°-Livestream mit über 3000 Live-Views für das deutsche Publikum übertragen.

Szenenfotos


Presse

„Absolute Empfehlung.“

DEUTSCHLANDRADIO KULTUR, 11. OKTOBER 2014

„Ein einmaliger, erlebenswerter Abend.“


MÜNCHNER MERKUR, 11. OKTOBER 2013

„Unheimlich gut. (…) Die Regisseurin Christiane Mudra hat sich mit der Observation in all ihren Ausformungen auseinandergesetzt, die Kameras in München sind da nur ein kleiner Bestandteil eines ausgiebig recherchierten Überwachungsexperiments. Mudra hat Zeitzeugen befragt, eine Menge Informationen gesammelt, über die Spyware-Exporte deutscher Hersteller in despotischen Staaten, über skandalöse Fälle der Überwachung durch den Verfassungsschutz oder die Machenschaften der NSA.“

ABENDZEITUNG, 11. OKTOBER 2013

„Die Verabredung zu einem Spiel. Oder war es mehr? Ein beklemmendes Stück zwischen BND und den Isolierkammern der Stasi. Verstörend. Isolierend. Gewalttätig. Eine bedrückende Erfahrung im dunklen Berlin diesseits und jenseits der Mauer.“

HAJOFUNKE.WORDPRESS.COM, 26. OKTOBER 2014

„Ein Erlebnis zu schaffen, das lange nachklingt, das gelingt Christiane Mudra und ihrem Team in jedem Fall. Man geht mit dem beklemmenden Gefühl nach Hause: „Big Brother is watching you“.

M 94.5, 12. OKTOBER 2013

„Unbedingt hingehen!“

B5 AKTUELL KULTURNACHRICHTEN, 9. OKTOBER 2013

„yoUturn ist eine künstlerische Erfahrung wie ich sie noch nie gemacht habe. ( …) Mithilfe der Botschaften im Stadtraum erlebte ich die Angst eines “Subversiven” in einem vom Militär regierten Brasilien. (…) Diese Performance lädt jeden ein, Freiheitsentzug hautnah zu erleben- während einem das Herz mit einer Angst rast, die nichts Fiktives hat.“

O POVO, BRASILIEN, 23. NOVEMBER 2017

„Die yoUturn-Tour macht den Teilnehmer zum Überwachungsopfer. Und zuletzt gefügig. (…) Josef K. wird in Kafkas Prozess so zermürbt, dass er sich zum Schluss widerstandlos von seinen Henkern abführen lässt. So wie auch ich (…) – verbunden mit meinem Verfolger in einer -wie es bei Kafka heißt- Einheit wie sie fast nur Lebloses bilden kann.“

TAZ, 22. MÄRZ 2015

„yoUturn ist eine ungewöhnliche Erfahrung in einem Land, in dem, glaubt man den Medien, die Kontrolle der Bürger ‚nicht wirklich’ betrieben wird. Das Experiment kann als auf Teufel komm raus gelungen betrachtet werden.“

THEATERKRITIKEN.DE, 10. OKTOBER 2013

„yoUturn beginnt als unschuldige Schnitzeljagd und wird nach und nach zu einer Verfolgung. Jeder Passant erscheint als Kollaborateur, der etwas gegen uns im Schilde führt. Nach dem Experiment lesen wir an der Straßenbahnhaltestelle: „Überwachungskameras für IHRE Sicherheit”.

ONGEKUNSTELD, NIEDERLANDE 9. NOVEMBER 2014

„Erschütternd authentisch.“

BAYRISCHE STAATSZEITUNG, 11. OKTOBER 2013


„Ein gelungenes Überwachungsexperiment. (…) Mudra nimmt die Teilnehmer mit auf eine Art Schnitzeljagd durch das nächtliche Berlin und führt sie durch geschickt platzierte, gleichsam “konspirative” Hinweise auf drei thematischen Parcours an das Thema Überwachung heran. (…) Bespitzelung durch DDR-Behörden, Willkür westdeutscher Stellen und die gegenwärtige Massenüberwachung u.a. durch die NSA werden je nach Tour mit unterschiedlichem Schwerpunkt vor Augen geführt. Doch die Teilnehmer machen sich stets ihr eigenes Bild, die Regisseurin gibt ihnen keine Sicht vor. Ihre Touren kombinieren die ausgewählten Textpassagen mit geschickt inszeniertem unmittelbaren Erleben.“


NETZPOLITIK.ORG, 26. OKTOBER 2014

Ich ende als Spielball einer unsichtbaren Macht. (…) Hinter mir fährt surrend ein Tor zu. Es gibt keine Zeugen.“

DER FREITAG, 23. OKTOBER 2014

„Ein sehr spannendes Experiment mit hohem organisatorischen Aufwand und viel Potential!“

KULTUR EXTRA, 8. OKTOBER 2013

„Absolute Empfehlung.“

DEUTSCHLANDRADIO KULTUR, 11. OKTOBER 2014

„Ein einmaliger, erlebenswerter Abend.“


MÜNCHNER MERKUR, 11. OKTOBER 2013

„Unheimlich gut. (…) Die Regisseurin Christiane Mudra hat sich mit der Observation in all ihren Ausformungen auseinandergesetzt, die Kameras in München sind da nur ein kleiner Bestandteil eines ausgiebig recherchierten Überwachungsexperiments. Mudra hat Zeitzeugen befragt, eine Menge Informationen gesammelt, über die Spyware-Exporte deutscher Hersteller in despotischen Staaten, über skandalöse Fälle der Überwachung durch den Verfassungsschutz oder die Machenschaften der NSA.“

ABENDZEITUNG, 11. OKTOBER 2013

„Die Verabredung zu einem Spiel. Oder war es mehr? Ein beklemmendes Stück zwischen BND und den Isolierkammern der Stasi. Verstörend. Isolierend. Gewalttätig. Eine bedrückende Erfahrung im dunklen Berlin diesseits und jenseits der Mauer.“

HAJOFUNKE.WORDPRESS.COM, 26. OKTOBER 2014

„Ein Erlebnis zu schaffen, das lange nachklingt, das gelingt Christiane Mudra und ihrem Team in jedem Fall. Man geht mit dem beklemmenden Gefühl nach Hause: „Big Brother is watching you“.

M 94.5, 12. OKTOBER 2013

„Unbedingt hingehen!“

B5 AKTUELL KULTURNACHRICHTEN, 9. OKTOBER 2013

„yoUturn ist eine künstlerische Erfahrung wie ich sie noch nie gemacht habe. ( …) Mithilfe der Botschaften im Stadtraum erlebte ich die Angst eines “Subversiven” in einem vom Militär regierten Brasilien. (…) Diese Performance lädt jeden ein, Freiheitsentzug hautnah zu erleben- während einem das Herz mit einer Angst rast, die nichts Fiktives hat.“

O POVO, BRASILIEN, 23. NOVEMBER 2017

„Die yoUturn-Tour macht den Teilnehmer zum Überwachungsopfer. Und zuletzt gefügig. (…) Josef K. wird in Kafkas Prozess so zermürbt, dass er sich zum Schluss widerstandlos von seinen Henkern abführen lässt. So wie auch ich (…) – verbunden mit meinem Verfolger in einer -wie es bei Kafka heißt- Einheit wie sie fast nur Lebloses bilden kann.“

TAZ, 22. MÄRZ 2015

„yoUturn ist eine ungewöhnliche Erfahrung in einem Land, in dem, glaubt man den Medien, die Kontrolle der Bürger ‚nicht wirklich’ betrieben wird. Das Experiment kann als auf Teufel komm raus gelungen betrachtet werden.“

THEATERKRITIKEN.DE, 10. OKTOBER 2013

„yoUturn beginnt als unschuldige Schnitzeljagd und wird nach und nach zu einer Verfolgung. Jeder Passant erscheint als Kollaborateur, der etwas gegen uns im Schilde führt. Nach dem Experiment lesen wir an der Straßenbahnhaltestelle: „Überwachungskameras für IHRE Sicherheit”.

ONGEKUNSTELD, NIEDERLANDE 9. NOVEMBER 2014

„Erschütternd authentisch.“

BAYRISCHE STAATSZEITUNG, 11. OKTOBER 2013


„Ein gelungenes Überwachungsexperiment. (…) Mudra nimmt die Teilnehmer mit auf eine Art Schnitzeljagd durch das nächtliche Berlin und führt sie durch geschickt platzierte, gleichsam “konspirative” Hinweise auf drei thematischen Parcours an das Thema Überwachung heran. (…) Bespitzelung durch DDR-Behörden, Willkür westdeutscher Stellen und die gegenwärtige Massenüberwachung u.a. durch die NSA werden je nach Tour mit unterschiedlichem Schwerpunkt vor Augen geführt. Doch die Teilnehmer machen sich stets ihr eigenes Bild, die Regisseurin gibt ihnen keine Sicht vor. Ihre Touren kombinieren die ausgewählten Textpassagen mit geschickt inszeniertem unmittelbaren Erleben.“


NETZPOLITIK.ORG, 26. OKTOBER 2014

Ich ende als Spielball einer unsichtbaren Macht. (…) Hinter mir fährt surrend ein Tor zu. Es gibt keine Zeugen.“

DER FREITAG, 23. OKTOBER 2014

„Ein sehr spannendes Experiment mit hohem organisatorischen Aufwand und viel Potential!“

KULTUR EXTRA, 8. OKTOBER 2013

360°Live-Stream yoUturn Fortaleza, Brasilien (2017)


Credits

Konzept, Recherche, Text und Regie: Christiane Mudra

Mit Emre Akal, Martin Heesch, Kostis Kallivretakis, Monika Lembke, David Müller und Heidelore Rutz

in Fortaleza, Brasilien: Aspásia Mariana, Raquel Silva dos Santos, Levy Mota, Fabiano Verissimo, Márcio Medeiros

Ausstattung: Julia Kopa
Grafik: Jara López Ballonga
PR: Ulrich Stefan Knoll

Regieassistenz: Viviane Reifenstein, Jenny Eyer, Iago Domingo

Fotos: Kostis Kallivretakis und Kerstin Reichelt